Jungs bauen Autos. Logo. Das fängt schon im Kindergarten an und geht nahtlos weiter. Später, wenn dann noch andere Flausen den Kopf benebeln, wird an der ersten gebrauchten Kiste herumgeschraubt. Die soll nicht nur funktionieren, sondern auch was hermachen. Manch einer macht seine Berufung zur Profession, studiert, wird Ingenieur und landet bei einem Automobilhersteller. Dort sehen die Fahrzeuge, die die wirklich großen Jungs entwickeln, eigentlich nicht viel anders aus als früher. Markant, groß, stark. Weil aber die andere Hälfte der Bevölkerung, sprich Frauen, auch die motorisierte Fortbewegung begehren, müssen die Jungs ganz kreativ werden und “Passendes” auf die Beine stellen. Wie die Mädels halt sind: Niedlich, schmiegsam, putzig. So in etwa, sorry, muss das ablaufen in den Entwicklungsabteilungen der OEMs. Anders sind Anmutung und Design der meisten Micro- und Citycars nicht zu erklären. Unglaubwürdig? Ein Beispiel: Das für die IAA angekündigte neue Smart-Conceptfahrzeug “Forvision EV” lässt, obgleich technisch sehr ambitioniert, formal – mal wieder – das Schlimmste befürchten. Das Auto aus dem Accessoireregal eines Drogeriediscounters.